In welchem Bundesland werden in Deutschland die meisten Autos geklaut? Das zeigt eine aktuelle Auswertung auf Basis der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS). Nordrhein-Westfalen und Berlin nehmen dabei zwei unrühmliche Spitzenplätze ein.
Mit Blick auf den Autodiebstahl gibt es zunächst eine gute Nachricht. In Deutschland sinkt seit Jahren die Zahl der gestohlenen PKW, wie aus der polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) hervorgeht. So auch im vergangenen Jahr. Wurden im Jahr 2018 noch 30.232 Pkw entwendet, so waren es 2019 genau 28.132 polizeilich gemeldete Diebstähle: ein Minus von 6,9 Prozent.
Wie das Versicherungsjournal aktuell anhand der polizeilichen Zahlen ausgewertet hat, ist nach absoluten Zahlen Nordrhein-Westfalen das Bundesland mit den meisten Diebstählen. 6.228 Fahrzeuge wurden hier 2019 gestohlen. Schon auf Rang zwei folgt aber Berlin mit 5.775 Diebstählen. Zu Niedersachsen, das Rang drei der Diebstahl-Hochburgen einnimmt, klafft dann aber schon eine gewaltige Lücke. Hier wurden 2.284 PKW entwendet.
Es folgen auf den Rängen Brandenburg (2.019 Diebstähle), Sachsen (1.718), Bayern (1.669), Hamburg (1.662), Baden-Württemberg (1.403), Hessen (1.184) und Sachsen-Anhalt (1.023). In allen anderen Bundesländern wurden weniger als 1.000 Autos geklaut.
Die absoluten Zahlen können aber ein wenig das Bild verzerren, spielt doch auch eine Rolle, wo wie viele Autos angemeldet sind. Und deshalb wird auch eine polizeiliche Diebstahlquote ausgewiesen. Diese zeigt, wie viel PKW je 100.000 Einwohner geklaut werden. Hier ist Berlin mit 158,4 Kraftwagendiebstählen je 100.000 Einwohner auf Rang 1, gefolgt von Hamburg (90,3) und Brandenburg (80,4). Im Bundesschnitt waren es 2019 knapp 34 PKW je 100.000 Einwohner.
Schützen kann man sich gegen PKW-Diebstahl bereits mit einer Teilkasko-Versicherung. Auf den persönlichen Schadensfreiheitsrabatt hat ein Diebstahl des eigenen Autos keinen Einfluss.
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