Etwa 43 Prozent der Tierbesitzer in Deutschland haben mindestens eine Tierversicherung abgeschlossen. Welcher Versicherungsschutz am meisten verbreitet ist und in welchen Bereichen Potenzial gesehen wird.
43 Prozent der Tierbesitzer in Deutschland haben mindestens eine Tierversicherung abgeschlossen, so das Marktforschungsinstitut Nordlight Research. Die Analysten verstehen unter „Tierversicherung“ sowohl Tierkranken- und OP-Versicherung als auch die Tierhalter-Haftpflichtversicherung. Und letztere weist die größte Verbreitung im deutschen Markt auf: 85 Prozent der Pferdebesitzer und 74 Prozent der Hundebesitzer besitzen eine solche Police.
Tierkrankenversicherungen sind bei Pferdebesitzern besonders verbreitet: 42 Prozent von ihnen versichern ihre Pferde auch gegen die finanziellen Folgen einer Kranken-Behandlung. Bei Hundehaltern (30 Prozent) und Katzenbesitzern (24 Prozent) ist diese Versicherungsart weniger stark verbreitet.
Tier-OP-Versicherungen sind bei Hunde- und Katzenbesitzern noch weniger verbreitet: 27 Prozent der Hundehalter und 18 Prozent der Katzenbesitzer verfügen über diesen Versicherungsschutz für ihr Tier. Bei den Pferdebesitzern ist es anders. Bei diesen Tierhaltern ist die OP-Versicherung mit 47 Prozent sogar stärker verbreitet als die Tierkrankenversicherung.
Doch dabei bleibt es nicht, so die Studie „Tierversicherungen 2022 – Status Quo, Potenziale und Perspektiven“ von Nordlight Research. Die Analysten geben an, dass aktuell 33 Prozent der Katzenbesitzer, 32 Prozent der Hundehalter und 28 Prozent der Pferdebesitzer den Neuabschluss einer Tierkrankenversicherung planen. Bei der Tier-OP-Versicherung liegen die Hundebesitzer (34 Prozent) vor Katzenbesitzern (32 Prozent) und Pferdebesitzern (28 Prozent).
Die möglichen Zuwachszahlen im Bereich Tierhalter-Haftpflichtversicherung sind moderater, so die Analysten. Demnach interessieren sich 15 Prozent der Hundebesitzer und 11 Prozent der Pferdebesitzer für den Neuabschluss einer solchen Police. Bisher gänzlich uninteressiert an Tierversicherungen zeigen sich aktuell lediglich 19 Prozent der Besitzer von Hunden, Katzen oder Pferden.
Über die Studie: Über 1.200 Besitzer von Hunden, Katzen oder Pferden ab 18 Jahren wurden ausführlich zu ihrem Tier-Versicherungsverhalten und zu ihren Produkterwartungen und Wünschen befragt.
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